Pseudoallergie oder Histaminintoleranz
Bei einer Histaminunverträglichkeit kann es zu Beschwerden wie Hitze nach dem Essen mit Hautrötung (Flush), Kreislaufschwäche bis Kreislaufkollaps, krampfartigen Schmerzen in Bauch und Gebärmutter, Kopfschmerzen und noch vielen weiteren Symptomen mehr kommen.
Je nach Zell-Rezeptoren, an dem das Histamin an den Zellen andockt, äußern sich die Beschwerden unterschiedlich. Histamin kann an vier Zellrezeptoren andocken und so für eine unübersichtliche Menge an Symptomen in allen Organsystemen sorgen.
Die Behandlung beginnt hier mit der Untersuchung, ob es sich um eine reversible Unvertäglichkeit oder eine echte Allergie handelt. Die Symptome sind von denen einer echten Allergie aufgrund der Wirkung des Histamins kaum zu unterscheiden, weshalb man die Histaminintoleranz auch gern als Pseudoallergie bezeichnet.
Der Unterschied besteht darin, dass bei einer echten Allergie das Immunsystem hypererg (überschiessend) reagiert, während es sich bei einer Histaminintoleranz im engeren Sinne eigentlich um ein Kapazitätsproblem an der Darmschleimhaut handelt.
In den Fällen, in denen die Beschwerden auf einer Dysbalance im Histaminstoffwechsel beruhen, kommt es darauf an, diese Balance wieder herzustellen.
Das den Frauen wohlbekannte PMS-Syndrom kann z.B. durch eine Histaminunverträglichkeit verursacht sein. Die Beschwerden ähneln sich verblüffend, aber oft wird an Histamin nicht gedacht.
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