Bei Hildegard von Bingen war der Dinkel das gesündeste Getreide. Sie beschrieb ihn sogar als Universalheilmittel.
Wir hören mal bei ihr rein:
"Dinkel ist das beste Getreide und er ist warm, fett, reichhaltig und wohlschmeckender als andere Getreidesorten; er verleiht dem, der ihn isst, rechtes Fleisch und rechtes Blut sowie einen frohen Sinn und Freude im Gemüt des Menschen. Womit immer er gegessen wird, sei es im Brot oder in anderen Speisen, er ist gut und wohlschmeckend."
[aus: Hildegard von Bingen, Werke Band V, Heilsame Schöpfung - die natürliche Wirkkraft der Dinge, Physica, Hrsg. Abtei St. Hildegard, Rüdesheim/Eibingen, 2012
Dinkelbrot
600 g Dinkelmehl (z.B. Typ 630, Typ 1050 oder Vollkorn zu verschiedenen Teilen) 1 Tüte Bio-Trockenhefe 1 - 2 TL Salz Gewürze nach Geschmack (Galgant, Bertram, Fenchel, Ysop, Kubebenpfeffer, Flohsamen, Mutterkümmel) 2 TL Zucker Warmes Wasser ca. 300 – 400 ml
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten (ca. 15 min) und in einer geschlossenen Schüssel an einem warmen Ort so lange gehen lassen, bis der Teig sich verdoppelt hat. Nun mit bemehlten oder nassen Händen zwei Brote formen (der Teig kann auch in zwei eingefettete Kastenformen gegeben werden) und auf ein Backblech setzen. Den Teig nun nochmals abgedeckt (z.B. im kalten Backofen) ca. 20 min ruhen lassen. Nun bei ca. 200 Grad für 20 min backen, dann auf 180 Grad herunter drehen und weitere 15-20 min backen. Mit einem Holzstäbchen in das Brot stechen und wenn nichts kleben bleibt, ist das Brot fertig. Ansonsten noch für ein paar Minuten weiterbacken. Je nach Backofen und Größe des Brotes.
Tipp: schneller geht es, wenn man aus dem Teig kleine Brötchen formt, da diese nur ca. 20 min backen müssen
Dinkel - Frühstücksbrei
Man nehme 2-3 EL Dinkel (Flocken oder Grütze), 1 EL Haferflocken, 1 TL gemahlene oder gehackte Mandeln, ein paar Rosinen und/oder 2 getrocknete Aprikosen (klein geschnitten), jeweils 1-2 Messerspitzen Galgant, Ceylon-Zimt, Bertramwurzelpulver, mische alles in einem Topf und gebe etwas Wasser hinzu. Danach lasse man kurz aufkochen und anschließend ein paar Minuten quellen bis ein schöner Brei entsteht.
Um den Geschmack noch zu verbessern, gebe ich gern ein kleines bißchen Sahne darüber. Wohl bekomm´s! |